Donnerstag, 16. August 2018

Tag 4 (Do): Für mich der spannendste Tag. Warum ? Weil ich heute weiß, was mein Visum wert ist.
Die Strecke führt von Tallinn zu Russischen Grenze (ca. 2 Stunden) und dann weiter nach Sankt Petersburg. Insgesamt soll es laut Aussage der Einheimischen ca. 5-5,5 Stunden dauern. Vorher besuche ich den Peterhof........und suche das Bernsteinzimmer :-)

Das Wichtigste zuerst: Ich bin in Petersburg und somit in Russland.....und so schwierig war es dann doch nicht.
Lange vor der Reise habe ich zur Ausreise aus Estland ein Borderticket mit einem definierten Zeitstempel (1Std bei mir 12.00 bis 13.00 Uhr) für 4 Euro gebucht. Damit fährt man an den Narva Checkpoint bzw. Narva Waiting Area. Kurze Registrierung und danach wird man über eine Videowand mit dem Kennzeichen aufgerufen. Danach fährt man drei Straßen weiter zur europäischen Grenze. Hier ganz normal Pass und Fahrzeugschein. Die Beamtin sprach sogar ein wenig deutsch😃
Dann geht es schon über den Fluss und man ist eigentlich schon in Russland. So jetzt schön in der Reihe anstellen....Jeweils nur 10 Autos kommen in 30 Minuten Takt zur 1. Kontrolle. Ich hin Beamtin fragen: Ja, Motorräder vorfahren.😄 2. Pass und FZ-Schein zeigen. Nächster Halt Visum wird geprüft. Eine sehr herrische Dame gibt mir zu verstehen wer hier das Sagen hat. Ok. Nächste Kontrolle Blick in die Alu-Boxen und gut ist. Grüne Versicherungskarte ? Will keiner sehen. Zwischen den Wartezeiten noch die Zollerklärung ausfüllen (ist auf deutsch) und nach einer weiteren Kontrolle nämlich besagter Zollerklärung kommt man 500 m weiter an die Endkontrolle: Und die wollen was sehen ? Richtig Pass und FZ-Schein. Alles nur Beamtinnen. Dann bin ich nach guten 45 Minuten durch und das nenne ich sportlich. Weiter ging es zum Peterhof und dann bin ich gegen 16.30 Uhr in Petersburg. In den 30 Minuten bis zum Hotel habe ich vier Unfälle gesehen, es herrscht nicht Verkehrschaos, sondern Krieg ! Das Auto als Waffe. Extra groß und extra laut. Ich habe ein mulmiges Gefühl, wenn die Russen mit 10cm Abstand an mir vorbeiziehen, immerhin bin ich auch 1,10m breit. Hotel super durch Koordinaten gefunden und....endlich spricht mal einer Englisch. Ich habe mir abgewöhnt die Leute auf Englisch zu fragen mach ich jetzt in Deutsch, sind eh genug Touristen hier. Berliner Altbauwohnung würde ich sagen: Decken 3,5 m hoch. Hotel ist top, sogar mit Küchenbenutzung. Aber da war noch was: Die Registrierung bei der Polizei. Geht auch gegen ein kleines Endgeld hier im Hotel. Ich bezahle insgesamt für Zimmer und Anmeldung 2500 Rubel, sind 33€. Dann zieht es mich in die Stadt. Schließlich habe ich alle Hotelzimmer sehr zentral ausgesucht, um mich für die verbleibenden Stunden der Sehenswürdigkeiten zu widmen. Er drückt mir einen Stadtplan in die Hand: Saint Petersburg in 5 days - Häh ? Sankt Petersburg in 3 Stunden lautet die Devise.
Bilder des Tages:
Morgens im Hostel mit wildfremden am Tisch. 
Die BMW-Fahrer kommen aus Peine...meinen Respekt erhält der KTM Duke Fahrer
Und die Goldwing-Fahrer wollten nicht mit mir spielen.
Weltmeisterschaft war ja auch hier.
Das Bernsteinzimmer such ich immer noch -egal welches von den Beiden.

Ein sehr aufregender Tag.....Petersburg, Du siehst mich wieder !

























     

1 Kommentar:

  1. Wie wollen Bilder vom Bernsteinzimmer... ähm also von dem Nachbau. Wenn du aktuelle Bilder von dem Original-Bernsteinzimmer hättest wärst du in jeder Zeitung und ein gemachter Mann :-)

    AntwortenLöschen