Montag, 20. August 2018

Tag 8 (Mo): Heute geht die Tour zum Ausgangspunkt meiner Reise: Liepaja.

Die Abfahrt der URD ist mit 20.00 Uhr gefixt, so dass bis 18.00 Uhr Check-In ist.
Die 393 Kilometer sollten morgen machbar sein.


Die Strecke bin ich heute teilweise Autobahn gefahren um mir ein Puffer für die Fährabfahrt zu lassen. Unterwegs gab es jetzt nicht die spektakulären Sehenswürdigkeiten.
Aufgrund der so entstanden 3 Stunden bis zur Abfahrt habe ich mir noch den Dom in Liepaja angeschaut.
Um 17.00 Uhr Check-In am Hafen und ab 17.30 Uhr ging es mit der Verladung los. Vorteil eines Motorradfahrers: Alle lassen einen vor (und natürlich der Lademeister) und ich darf sehr früh auf die Fähre. Anders als bei der Hinfahrt verzurre ich die selbst mitgebrachten Zurrgurte der DB-Bahn (nur geborgt,die bringe ich wieder zurück, wenn die DB-Autozug wieder voll durchstartet) selbst.
Meine Kabine hat jetzt einen Tisch (ok, als Vielfahrer genieße ich jetzt alle Annehmlichkeiten).

Kleines Resümee an dieser Stelle, ohne das Fazit vorwegzunehmen – also Statistik:

Gefahrene Kilometer: 2569 km nur im Baltikum, Russland und Belarus (dazu kommen nur die
272 km (einfache Fahrt) nach Travemünde/ Homebase) also
3113 Kilometer

Wetter: 2 Tage Regen (und damit meine ich wirklich Regen (in Tallinn und auf der Anreise in Minsk)), sonst durchweg sonnig

Temperatur: Immer zwischen 20 und 24 Grad (bei Regen um die 17-19 Grad) Ich fand die Temperaturen sehr angenehm und fuhr mit T-Shirt, Sommerhandschuhe und Halstuch

Hotels: Hier (zum Glück) alles richtig gemacht. Natürlich legt man sich durch die Hotels fest. Dadurch steht aber eine genaue Planung. Diese hat auch gepasst. Die 610 km von Pskov nach Minsk waren weniger anstrengend, als die 400 km zuvor von St. Petersburg.

Motorrad: Funktionierte wie es soll, keine Probleme – Service steht an ! Da es Fragen bzgl. der Sitzbank gab: Ich habe die tiefe originale Sitzbank und bin mit dieser prima zurecht gekommen. Tempomat hätte ich mir vielleicht bei den langen eintönigen Strecken gewünscht, aber nicht wirklich vermisst.

Navigation: Man muss sich mit ihr beschäftigen. Die 400 € (gebraucht) sind schon eine Hausnummer. Aber durch die freie/offene Programmierung lassen sich alle Karten detailliert bearbeiten und planen. Das kostet Zeit, ist aber unumgänglich. Die präzise Auswahl der Position hat mich immer direkt vors Hotel gebracht (diese sehen manchmal nicht unbedingt wie Hotels aus, und die Namen konnte ich teilweise nicht lesen). Allerdings habe ich mich bei den Sehenswürdigkeiten verschätzt, da ich ja nie direkt an das Gebäude fahren kann (also Straße planen oder sich per Satellitfoto genauer informieren).

Essen und Trinken: Mein Feierabendbier wurde mir in Litauen vermiest😒 (siehe Fotos). Ich hatte Verpflegung mit. So konnte ich mich auch mal zwischendurch was essen. Ich habe 3-4 mal in Bars oder Restaurants gegessen. Getränke habe ich immer beim Tanken gekauft, waren dort nicht teurer.

Geld: Ich liebe die EU. Das hat schon was, wenn man nicht mehr tauschen muss. In Russland und
Belarus habe ich jeweils 20 € getauscht, um mir mal etwas zu kaufen. Habe ich nicht
vollständig gebraucht

Tanken: Überall kein Problem außer in Belarus. Da ich dort immer Menge der Liter vorher angeben muss. Im Baltikum mit EC-Karte, in Belarus und Russland mit Kreditkarte (Mastercard).
Spritpreise: Habe ich ehrlich gesagt nicht so verfolgt. In Russland war der Sprit aber extrem günstig.

Dinge, die ich nicht gebraucht habe: Bremsscheibenschloss, Pullover (langärmlig), Karten (2xRussland, 1xBaltikum- aber: Haben ist besser als brauchen. Wäre das Navi ausgefallen, hätte ich diese haben müssen), Werkzeug /auch hier gilt selbiges)

Was hätte ich mir gewünscht: Natürlich mehr Zeit ! Das war mir vor Reiseantritt aber bewusst !

Bilder des Tages:














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